Yallah – Auf geht‘s

Im Mittelpunkt des Modellprojekts YALLAH – Auf geht’s steht die ressourcenorientierte Begleitung und Unterstützung von schwer erreichbaren Mädchen* und jungen Frauen* mit Fluchtgeschichte am Übergang von Schule und  Beruf und in biografischen Umbruchphasen.

Das Projekt richtet sich grundsätzlich an alle Mädchen* und junge Frauen*, legt jedoch einen besonderen Fokus auf die Zielgruppe schwer erreichbarer Mädchen* und junger Frauen* mit Fluchtgeschichte. Das offene Mädchen*Café, welches weiterhin dreimal wöchentlich stattfindet, stellt hierfür einen niedrigschwelligen und bewährten Zugang zu dieser Zielgruppe dar.

GRUPPENANGEBOT MIT PEER TO PEER ANSATZ
Den Kern des geplanten Projektes bildet   ein Peer-to-Peer-Ansatz: Es bestehen enge Vertrauensbeziehungen zu  Mädchen* und jungen Frauen*, die uns teilweise schon seit mehreren Jahren verbunden sind. Diese bringen vielfältige und wichtige Fähigkeiten und Ressourcen mit, welche wiederum den Ausgangspunkt des Peer-to-Peer Ansatzes darstellen.

In einem Gruppenangebot, das von pädagogischen Fachkräften koordiniert wird, möchten wir diese Fähigkeiten in den Fokus rücken und anderen Mädchen* und jungen Frauen* zugänglich machen, die möglicherweise noch nicht lange in Deutschland leben oder keine genauen Zukunftsperspektiven haben.

Solche Angebotsformate bieten die Chance, über Zukunftsperspektiven, Berufs- und Lebenswünsche ins Gespräch zu kommen.  Die Mädchen* und jungen Frauen* fungieren als Vorbilder, indem sie zeigen, wie und welche eigenen Wege sie gehen.

INDIVIDUELLE BERATUNG UND BEGLEITUNG
Neben diesem neu zu entwickelnden Gruppenangebot stehen wir jederzeit für individuelle Beratung, Begleitung und Unterstützung zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt auf einer ressourcenorientierten Begleitung beim Übergang von Schule zu Beruf sowie der Förderung und Stärkung bei der Entwicklung eigener Berufs- und Lebenswünsche, insbesondere auch in Phasen biografischer Veränderungen.

NETZWERKARBEIT
Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist die Vertiefung bestehender Netzwerke mit anderen Akteur*innen im Sozialraum sowie die Vermittlung und Begleitung der Zielgruppe zu bestehenden Angeboten am Übergang von Schule zu Beruf. Diese Vernetzungen sollen insbesondere für schwer erreichbare geflüchtete Mädchen* und junge Frauen* ausgebaut werden und damit eine Brückenfunktion übernehmen.

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Zusätzlich ist es Teil des Projekts, die Belange der Zielgruppe durch Lobbyarbeit, Interessensvertretung in Gremien, Kooperations- und Austauschtreffen sowie öffentliche Aktionen zu vertreten.

HALTUNG
Unsere Arbeit in diesem Projekt zeichnet sich, wie in allen anderen Projekten des Mädchen*treffs, durch eine intersektionale und diskriminierungssensible Grundhaltung aus.

PROJEKTKOORDINATION
Lea Walz (sie/ihr)
lea.walz@maedchentreff-tuebingen.de
Tel: 07071/550022

FÖRDERUNG

„Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.“